What could possibly go wrong?
Bei traumhaftem Herbstwetter fanden sich nochmals 56 Hardcore-Golfer in Küssnacht ein, um das drohende Saisonende nochmals ein paar Tage hinauszuzögern. Gespielt wurde wie in der Vergangenheit ein Kreuz-und-quer-Parcours über 9 Loch, jedoch in einem neu erfundenen Modus, der keinem Spieler und keiner Auswertungssoftware (das tschechow’sche Gewehr dieses Turnierberichts) bekannt war. Gespielt wurde ein 2-er Foursome Bestball, jedoch nicht wie geplant ab 11:50, da die Hälfte des ersten Flights den Turnierbeginn aufmerksam von der falschen Teebox aus mitverfolgte. Nach einem kurzen Sprint und mit knapp 10 Minuten Verspätung lief die erste Gruppe, dann jedoch doch noch aus und machte sich auf den Weg Richtung Green 1.
Erste Probleme taten sich für die Teilnehmer auf, als klar wurde, dass die Platzierung der Abschläge nicht immer mit dem offiziellen Orientierungsplan auf der Scorekarte übereinstimmte. Infolgedessen ergab sich die eine oder andere Situation, in der Mann mit seiner femininen Seite in Berührung kam und sich ebenfalls vom roten Abschlag die Ehre gab. Anstatt möglichen aufkommenden Gefühlen einer Geschlechtsdysphorie zu erliegen, wurde jedoch gut und zügig Golf gespielt, sodass unmittelbar nach dem Turnier gestartete Greenfee-Spieler lediglich zwei Mal 20 Minuten auf das Vorbeiziehen der Cross-Country-Karawane warten mussten.
Highlight des Abendprogrammes waren sicherlich die üppigen Preise der Marke Wilson, grosszügig gesponsert von Wilson Sales Manager Stefan Brügger. Nach einem Corona-bedingt kleinen Apéro und einem leckeren Teller Pasta mit Wildschweinragout setzte Tagescaptain Julien Gille mit Unterstützung unseres Präsidenten Andy Knecht, dann zur Rangverkündigung an und präsentierte die vermeintlichen Sieger des Abends mit Preisen in Form von Rucksäcken, Bällen oder Travelbags. Kurz nach Abschluss der Bescherung stellte sich jedoch heraus, dass sieben Teams gar nicht auf der Rangliste vertreten waren, darunter die späteren Netto-Sieger und Zweitplatzierten. Schlussendlich durfte man Romana und Oliver Goette mit fantastischen 23 Nettoschlägen zum Sieg gratulieren, gefolgt von Aldo Meyer und Andi Ott mit 26 Nettoschlägen und Benno Niederberger mit Teamkollege Alois Bachmann mit 27 Nettoschlägen. Tagessieger unter den nicht-handicapierten wurden mit sensationellen 3 unter Par Marco Burch aus dem Golfclub St. Apollinaire und Frank Schüpbach aus den eigenen Reihen.
Mein Dank richtet sich nochmals an alle Teilnehmer, Sponsoren und Helfer, die die Durchführung dieses Events erst möglich gemacht haben. In diesem Sinne wünsche ich euch eine erholsame und aktive Wintersaison und freue mich auf das nächste Turnier im neuen Jahr.
Bliibed gsund!
Julien Gille