Am 17. Juli lud Julien zur ersten Austragung der Küssnachter Open Championship parallel zum kleinen, vergleichsweise unbedeutenden Open Championship im Royal St. George’s Golf Club. Auf dem Parkplatz konnte ich sogleich meinen Regenschirm aufspannen – der Blick auf die wolkenumwobene Rigi sah nicht sehr vielversprechend aus. Am Tee 1 angekommen warteten bereits sechs Golfer und Golferinnen unter dem Unterstand gespannt auf unseren stets zuverlässigen Starter, Fernand. Nach meinem ersten Abschlag konnte ich meinen Schirm zum Glück bereits wieder verstauen und musste ihn nachher kein einziges Mal mehr herausholen. Trotz des vielen Regens in den letzten Tagen war unser Platz in einem sehr guten Zustand. Ein grosser Dank gilt unserem Greenkeeper-Team.
Versorgungsengpass im Halfway House
Leider Gottes wurden lediglich genug Sandwiches für die ersten 12 Flights vorbereitet, sodass die letzten 6 – vermutlich als Ausgleich für das Wetterglück der Spätstarter – hungrig auf das Tee 10 marschieren mussten. Die Küche wurde jedoch schnurstracks informiert und vermochte in einer Rekordzeit von nur 45 Minute (!) neue Sandwiches nachzuliefern. Nur leider war der letzte Flight zu diesem Zeitpunkt bereits auf den Back 9. «Cart Girl» Yves nahm es also auf sich, die Sandwiches an die hungernden Turnierteilnehmer zu verteilen. Am Green 15 konnte auch ich mich dann endlich noch für den anspruchsvollen Finish stärken.
Szenenwechsel zum Abend
Wie Collin Morikawa in England gewann auch Pauline Tainton vom Golf Club Domaine Impérial das Küssnachter Open mit 72 Schlägen. Das Strokeplay-Feld führte unser ehemaliger Captain Roberto Panzera an, dicht gefolgt von Karin Luxon und Yanis Meuwly. Bei den Stabels gewann Andy Nussbaumer vor seiner besseren Hälfte Manuela, gefolgt von Wolfgang Jakob.
Fish & Chips und Gin & Tonic
Der gesamte Abend stand im Zeichen des Open Championship. Mit britischen Spezialitäten in kleinen, schmackhaften Portionen wurden die Golfer und Golferinnen vorzüglich vom Panoramarestaurant verköstigt. Während des gesamten Abendessens konnten wir dank Beamer und Sky-Abonnement parallel das Open verfolgen. Es war ein absolut gelungener Abend voller Gin & Tonics und interessanter Gespräche. Küssnachter Turnierkultur at ist finest! Wir erheben unser mit Erdbeeren garniertes Glas für Stephen Price, den Erfinder des ikonischen Cocktails.
Wir freuen uns auf das nächste Turnier und ganz besonders auf deine Teilnahme, lieber Leser! Gerade in trüben Zeiten lebt unser Club von solch genüsslichen Abenden.
Julien Gille und Livio Zulli