MidAm Heimspiel vs. GC Ybrig – oder: Wenn man zu Hause verliert, aber wenigstens in Schottland das Wetter passt.
 

Es gibt Sonntage, an denen läuft einfach alles rund: Drives sitzen, Putts fallen, und man gewinnt sein Heimspiel souverän. – Und dann gibt es Sonntage wie diesen.

Unser Heimspiel gegen den GC Ybrig am 23. Juni 2025 verlief... nennen wir es «entwicklungsfördernd». Unsere hochmotivierte MidAm-Truppe – bestehend aus Patrick Häuselmann, Marco Styger, Andreas Ott, Urs Mulle, Marco Kraft-Eggenberger und Christian Kiefer – trat mit voller Energie und bestem Willen an. Leider hatten die Gäste aus Ybrig offenbar die gleiche Idee. Und deren Bälle die angenehmere Flugbahn.

Das Resultat: 7:2 für Ybrig. – Also... für die Gäste. Nicht für uns. Nur um Missverständnissen vorzubeugen.

Doch bevor wir uns in der Analyse verlieren (was wir nicht tun werden – wir sind ja keine Sportjournalisten), blicken wir lieber auf das Positive:

• Das Wetter: Traumhaft. Nicht ein Tropfen Regen, milde Temperaturen, ein Hauch von Brise. Kurz: perfekte Golfbedingungen. Die Sonne lachte mit den Gästen. Wir eher weniger.
• Die Stimmung: Hervorragend. Gastfreundschaft wurde wie immer grossgeschrieben. Unser Gastro-Team hat alle kulinarisch verwöhnt – vom ersten Kaffee bis zum letzten Kaltgetränk. Wer Hunger hatte, war selbst schuld.
• Die Flight-Unterhaltung: Erstklassig. Man hätte meinen können, es handle sich um ein gemeinsames Teambuilding-Wochenende mit sehr ernsten Puttübungen – nicht um ein sportlich schmerzhaftes Heimspiel. Aber immerhin haben wir mit Würde verloren. Meistens.

Und wer jetzt denkt: «Na gut, das war’s dann mit Golffreude für heute», der irrt gewaltig – denn zum Glück gibt es noch das Scottish Open, das an diesem Wochenende zur Hochform auflief. Während bei uns die Punkte etwas rar gesät waren, flogen in Schottland die Birdies nur so durchs Hochmoor.

Fantastisches Golf bei Wind und Wetter, mit Fairways breiter als unsere Chancen in den Foursomes – einfach schön, zuzuschauen. Und vor allem: Niemand verliert, wenn man nur Fan ist.

Fazit: Der GC Ybrig war besser – fair, stark und sympathisch. Wir gratulieren sportlich, bedanken uns für die tollen Matches und die angenehme Atmosphäre. Und wir selbst? Kopf hoch, Humor behalten, Driver etwas gerader ausrichten – und vielleicht das nächste Mal einfach Scottish Open im Garten nachspielen.

Mit Regenhose, Gegenwind und einem kleinen Dram Whisky. Dann klappt's vielleicht auch wieder mit den Punkten.

Herzlichst,
Marco Styger
MidAm Team Captain